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Drewen

Vorschaubild Drewen

Vorschaubild Drewen

Fläche: 9,1 km² Einwohner: 178 (Stand: 31.12.2023)

 

Fünf Kilometer nördlich von Kyritz ist Drewen zu finden. Das ursprünglich brandenburgisch markgräfliche Dorf fand 1338 erstmals in einer Beurkundung des Markgrafen Ludwig Erwähnung. Von 1420 bis 1810 war der Ort im Besitz derer von Klitzing, danach bis 1877 derer Brandt von Lindenau. Letzter Eigentümer bis 1945 war die Familie Wellschoff. 1946 wurde das Gut im Rahmen der Bodenreform an 31 Neubauern aufgeteilt. Das Dorf ist seit 2003 Ortsteil der Stadt Kyritz.

Die in den Jahren 2001 bis 2003 sanierte Dorfkirche ist ein weitgehend unveränderter einschiffiger frühgotischer Feldsteinquaderbau mit einem breiten Westquerturm aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Er hat auf der Süd- und der Westseite je ein Spitzbogenportal. Im Innern gibt es eine Sakramentsnische mit einer eisenbeschlagenen Tür sowie zwei Engel auf dem Gebälk eines Kindergrabsteines (um 1600). Der barocke Kanzelaltar stammt aus der Zeit um 1730. Die Kanzel wurde 1785 ausgemalt. Weiterhin gibt es eine gotische Westempore mit Podium. Die Orgel stammt aus der Kyritzer Jahnschule.

Auf dem Dorfplatz nahe der Kirche stehen drei Eichen (Baumnaturdenkmale) sowie das Kriegerdenkmal, eine Granitstele auf geschichteten kleinen Feldsteinen. Im oberen Teil ist ein Eisernes Kreuz eingearbeitet. Darunter befindet sich ein Schriftfeld: “1914 - 1918 / Den gefallenen Helden / zum ehrenden Andenken”. In jüngster Zeit entstand auf dem Dorfanger ein Spielplatz und ein Backofen. Die etwa 200 Einwohner pflegen mit dem Fußballclub SV Drewen 71 e.V., dem DAV Anglerverein Drewen e.V., der Freiwilligen Feuerwehr und der Volkssolidarität ein reges Vereinsleben.

Spielplatz-Wolf