Kyritzer Seenkette
Die Prignitzer Landschaft rund um Kyritz bietet mit ausgedehnten Wäldern und weiten Feldern ein hautnahes Naturerlebnis an. Alles was unsere schöne märkische Heimat zu bieten vermag, ist hier auf nahen Spaziergängen vereinigt: ausgedehnte Waldungen, flache Luchzonen, Moore, Flussläufe und verträumte Seen.
Kyritz liegt am Landschaftsschutzgebiet „Kyritzer Seenkette“. Wie an einer Perlenschnur aufgezogen, erstrecken sich die Seen des Ober- und Untersees von Bork-Lellichow bis nach Wusterhausen - ein großes Freizeitparadies für Angler, Camper, Radler, Wanderer und Wassersportler. Die etwa 20 km lange eiszeitliche Schmelzwasserrinne, bestehend aus Klempowsee und Bantikower See (Untersee) sowie Stolper See, Salzsee und Borker See (Obersee) wird bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts für touristische und Naherholungszwecke genutzt. Nicht nur bei den alljährlich stattfindenden Kyritzer Regattatagen bieten die vielen Segelboote ein imposantes Bild auf den Seen. Sportboote mit Verbrennungsmotoren sind auf der Kyritzer Seenkette nicht zugelassen. An und auf dem See befinden sich die Strandbäder Kyritz und Wusterhausen, Fahrgastschifffahrt und Fähre, Bootsanlege- und Badestege, Vereinsheime, Bootshäuser und Bootshallen, Bungalowsiedlungen, Zeltplätze, Gaststätten und Wanderwege. Auf der Untersee-Insel wird seit 1893 eine einmalig idyllisch liegende Gaststätte betrieben.
1979 wurde der Dosse-Speicher, das größte Flachlandstaubecken der ehemaligen DDR, in Betrieb genommen. Der Dosse-Speicher hat ein Fassungsvermögen von 15 Millionen Kubikmeter Wasser.
An der Kyritzer Seenkette kommen geschützte, seltene Tierarten wie Fischotter und Biber sowie Rotmilan und Seedler vor. Drei Naturschutzgebiete - das Königsfließ zwischen Demerthin und den Kyritzer Ortsteilen Berlitt, Rehfeld und Mechow, das Postluch Ganz sowie der Mühlenteich zwischen den Ortsteilen Bork und Lellichow – gehören außerdem zum Stadtgebiet. Sie bieten wertvollen Lebensraum für gefährdete Vogelarten aber auch Wälder und Feuchtwiesenpflanzen.