Sozialministerin Nonnemacher besichtigt Mehrgenerationenhaus Kyritz
Pressemitteilung des Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV)
Sie ist ein fester Bestandteil der Projektarbeit und ein beliebter Treffpunkt vor allem für junge Menschen und Geflüchtete: die Küche im „Gelben Gewölbe“ im Mehrgenerationenhaus Kyritz. Dank einer Förderung in Höhe von 12.000 Euro aus Lottomitteln durch das Sozialministerium an den Projektträger, den Ostprignitz Jugend e.V, konnte die inzwischen veraltete Einrichtung ausgetauscht und durch eine komplett neue Küche ersetzt werden. Am heutigen Mittwoch (1. Februar) besichtigte Sozialministerin Ursula Nonnemacher die Neuanschaffung und informierte sich bei einem Rundgang über die zahlreichen Angebote des Mehrgenerationenhauses, darunter ein Büro „Pflege vor Ort“.
Sozialministerin Nonnemacher: „Die Arbeit der Mehrgenerationenhäuser in Brandenburg ist in den letzten Jahren noch wichtiger geworden. Die Corona-Pandemie, der russische Angriffskrieg in der Ukraine, der viele Ukrainerinnen und Ukrainer bei uns in Brandenburg Zuflucht suchen ließ, die als Folge des Krieges stark gestiegenen Energiekosten – all dies sind Themen, die das ohnehin große Engagement in den Einrichtungen noch einmal enorm gesteigert haben. Insbesondere die Notlage der aus der Ukraine geflüchteten Familien brachte viele ehrenamtlich Engagierte zusammen und ließ in kurzer Zeit die verschiedensten Projekte und Hilfsaktionen entstehen. Oft waren die Mehrgenerationenhäuser vor Ort mit die ersten Einrichtungen, die beispielsweise mit Spenden, Beratung oder Sprachkursen konkrete Unterstützung anbieten oder vermitteln konnten – so wie auch hier in Kyritz. Ich freue mich daher ganz besonders, dass wir diese Einrichtung bei der Anschaffung einer neuen Küche unterstützen konnten, die in der Projektarbeit hier im Haus eine zentrale Rolle spielt.“
Zu den Projekten zählen Kochen, Backen, die Vermittlung gesunder Ernährung sowie ein Mittagstisch. Zudem ist eine Kooperation mit kleinen regionalen Unternehmen geplant, um das Angebot einer ökologischen und nachhaltigen Ernährung weiter zu stärken und auszubauen, beispielsweise durch den Bezug fair gehandelter Bio-Produkte, möglichst aus der Region sowie vegetarische oder vegane Ernährung).
Bei einem Rundgang, an dem auch die Bürgermeisterin von Kyritz, Nora Görke, teilnahm, informierte sich die Ministerin über die Arbeit der Einrichtung. Das Mehrgenerationenhaus Kyritz versteht sich als offener Treff für Jung und Alt. Hier laufen insbesondere Angebote des vom Land geförderten Familienzentrums, des Netzwerks Gesunde Kinder, der Kinder- und Jugendhilfe (Hilfen zur Erziehung) sowie des Ostprignitz Jugend e.V. zusammen. Im vergangenen Jahr wurde auch ein Büro „Pflege vor Ort“ eröffnet.
Derzeit gibt es in Brandenburg 39 Mehrgenerationenhäuser, die sich in der Landesarbeitsgemeinschaft LAG MGH zusammengeschlossen haben. 29 dieser Einrichtungen werden über das Bundesprogramm Mehrgenerationenhäuser mit jeweils 40.000 pro Jahr gefördert. Die restlichen zehn, darunter auch das Haus in Kyritz, erhalten eine kommunale Förderung und arbeiten anlog der Qualitätskriterien des Bundesprogramms. 34 Einrichtungen, auch jene in Kyritz, beteiligen sich am Landesprogramm zur Förderung von Familienzentren, um insbesondere einkommensschwache Familien niedrigschwellig zu beraten und bedarfsgerecht zu unterstützen.
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