Franziskanerkloster Kyritz - Klostergarten
Foto: Jens Masuch
Konzept zur Entwicklung des Klosterviertels zum Kulturzentrum (PDF)
Das Franziskanerkloster St. Johannis in Kyritz entstand in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Im ausgehenden Mittelalter erlangte das Kloster innerhalb des Konvents überregionale Bedeutung. Zu den Förderern des Klosters gehörten markgräfliche Amtsträger, aber auch wohlhabende Bürger – und nicht nur aus Kyritz. Nach der Aufhebung des Klosters 1541 erhält ein Landadliger das Klostergelände als Lehen und überträgt einen Teil der Anlage an die Stadt als Armenhaus. Nachdem diese Gebäude verfielen, erfolgt zu Beginn des 18. Jahrhunderts der Abriss. Die Klosterkirche diente im 17. Jahrhundert als Stadt- und danach als Garnisonskirche und wurde Ende des 18. Jahrhunderts bis auf den erhaltenen Teil der nördlichen Längswand abgebrochen. Lediglich der als Wohnhaus genutzte und in Barock umgebaute Klausurflügel blieb erhalten.
In den Jahren 2013/14 wurden die erhaltenen Teile der Nordwand, des Kirchenschiffs mit dem Pfortenhaus, die Stadt- und Klostermauer sowie der Gartenpavillon saniert. Seit Mitte der 1990er Jahre finden im Garten der leerstehenden Klosteranlagen vielfältige Kulturveranstaltungen statt.
Im Gebäude Johann-Sebastian-Bach-Straße 6 gibt die Heimatstube einen Einblick in die Kyritzer Stadtgeschichte.
Bis zum Jahr 2025 ist geplant, den Klausurflügel und die frühere Brennerei zu sanieren und das gesamte Areal zum Kulturzentrum mit Museum, Bibliothek, Veranstaltungsraum und Touristinformation zu entwickeln.
Johann-Sebastian-Bach-Str. 6
16866 Kyritz