Die Rolle der Älteren in der Gesellschaft neu denken

07.10.2024 um Uhr

Die SiS-Schulmediatoren und Mentaltrainer a.D. an einer Schule in Kyritz berichten über ihre Erfahrungen in ihrer Aufgabe als SiS- Mediatoren und Trainer in ihrer Art 
Mentaltraining

ins Gespräch zu kommen.

 

Vorbereitet wird, aufbauend auf einen Kursus für Erzieher und Lehrer im Rathaussaal Kyritz  und einem Info-Gespräch in Räumen der Ev. Kirche, ein Kursus Anfang nächsten Jahres, dann mit Focus auf Eltern, „Groß-‘Ä‘ltern“, aber weiterhin Erzieher und Lehrer.

 

Anläßlich der IKW-Wochen im Kulti-Kyritz

ab dem 7. bis 30. Oktober 2024, Mo.+ Mi. 11-13 Uhr, Fr. 10-13 Uhr, +den Veranstaltungen des Kulti, machen wir das Angebot, sich als Ältere über die Kampagne „Die Rolle der Älteren in  der Gesellschaft neu denken“* zu informieren über die wichtige und notwendige Aufgabe z.B. als Mentaltrainer zuhause , ehrenamtlich in Kita  oder Schule mit Ihrer Lebenserfahrung und so manches mal zu vielen Zeit auf der Suche danach, endlich gebraucht zu werden...ehrenamtlich….

 

In ihrer fast 10-jährigen ehrenamtlichen Arbeit machten die Initiatoren die Erfahrung, wie sehr das Mentaltraining den Schülern hilft, Blockaden und Frust abzubauen, zu sich, bzw. „runter zu kommen“, wie die Juniorjugend-lichen uns selbst sagten und offen zu werden, nicht nur für, sondern durch die Übungen und Geschichten aus dem Mentaltraining.

 

Das Mentaltraining selbst ist eigentlich uralt als Erfahrungswissen der Alten, wurde von ihnen an die Kinder der jungen Eltern weitergegeben.                       Das geschah in allen Kulturen der unseren vergleichbaren Tiefe. In der Neuzeit wurde dieses Wissen bei uns zunächst von Pestalozzi, dann von Fröbel und Leo Tolstoj, aber durch Carpenter und Auguste Forel im 20ten Jahrhundert belebt und kann uns heute wissend weiterentwickelt helfen, das entstandene Manko umzuwandeln in ein allen Seiten behilfliches  Ganzes.       

 

Die Wirkmechanismen sind relativ einfach und können durch Selbstversuch sichtbar bzw. erfahrbar werden: Carpenter entdeckte die

Auswirkung einer rein bildlich vorgestellten Bewegung auf die

 

Muskeln, sie z.B. anzuspannen oder zu entspannen, die das dann tatsächlich tun. Das Autogene Training nutzt dieses Phänomen, so auch der Sport, wo sich der Athlet übend die einzelnen Bewegungsabläufe bildlich vorstellt und tatsächlich allmählich ein besseres Ergebnis erzielt.

 

Der Schweizer Arzt Auguste Forel leitete aus dem ‚Carpenter-Effekt‘ sein Gesetz der Ideoplastie ab: Intensiv an ein wohlschmecken-des Gericht oder auch nur an den Saft einer Zitrone gedacht, läßt dies unmittelbar, automatisch Speichelfluss eintreten.

 

Diese beiden Phänomene ließen viele der allgemein erfolgreichen Entspannungsübungen entstehen.   

 

Das Wort „Training“ besagt eindeutig, solche mentalen Techniken regelmäßig und gezielt anzuwenden, auszuüben. Erst die gepflegten Wiederholungen bilden stabile sog. neuronale Netze aus. Unser Gehirn ist ein Leben lang formbar. So können normal unbegrenzt hindernde Muster im Verhalten und Denken durch neugebildete Neuronenverbindungen umgewandelt werden.

 

Was bewirkt Mentaltraining?

Positives Denken zieht positive Erfolge durch bewusstes Training nach sich; ebenso beim negativen Denken, nur umgekehrt.

 

Welche Funktion hat Mentaltraining?

Indem ich übe, meine positiven Gedanken auf mein Ziel gerichtet zu richten, programmiere ich in meinem Tiefenbewußtsein die Möglichkeit zu meiner Intuition, meiner inneren Kraft und Kreativität.   

 

Mentaltraining löst Blockaden

die durch Stress, Unzufriedenheit, Anspannung, mangelndes Vertrauen zu sich und unbewusstes Leben, mangelndes Miteinander, ungeübte Fantasie, u.u.u. angestaut sind.

 

-  Bewusst atmen

-  Selbstbewußtsein stärken

-  Selbstvertrauen gewinnen

-  Selbsterkenntnis zulassen

-  Entspannungsübungen

- Konzentrationsübungen

-  Fantasie reisen lassen

-  Bewusstsein stärken

 

Das kann Mentaltraining ermöglichen. Kinder lernen, dass sie in sich ein großes Potential haben und dieses auch in ihrem Alltag ihr Leben lang in sich aufrufen können, wenn weiter trainiert wird.

 

Dazu gehören vor allem auch die tief berührenden Geschichten/Märchen wie sie in allen Kulturen und Völkern überkommen sind. Bei uns die gesammelten Märchen der Gebrüder Grimm, heute aber z.B. auch die therapeutisch eingesetzen orientalischen, indianischen, afrikanischen, buddhistischen  u.v.a.m. wie die bei Nossrat Peseschkians ‚Positiver Psycholo-gie‘ genutzten, oder bei Kambiz Poostchis gesammelten „Goldenen Äpfel“ u.v.a.m.

 

Warum nun Mentaltraining schon für Kinder?

Kinder sind offen, interessiert, wissbegierig, sind neugierig, wollen entdecken, fragen (oft endlos), wollen erleben, lassen sich begeistern.

Diese angeborenen Qualitäten sollen erhalten, besser, entwickelt werden. Oft leben sie in einem Umfeld, das das genaue Gegenteil bietet. Angeborene Qualitäten verlangen nach anderen als nur mit Geld zu beschaffenden „Qualitäten“ , die allermeist keine sind, sondern nur ein Ersatz dafür.

 

Mentaltraining verhilft ihnen zu lernen, selbst ihren Beitrag zu ihrem Wohlbefinden beisteuern zu können und sie lernen so leicht, Vertrauen zu sich und zu ihrer Umwelt, so wie sie ist, nicht perfekt, aufzubauen. So kann es gelingen, eine weitgehend „unbeschwerte Kindheit“ ins Leben hinüberzuretten, um die dann selbst erfahren weiterzugeben an ihre Nachwelt. Wenn dann noch eine Perspektive, ein Wort dazukäme, wie z.B.: „Je friedvoller wir alle in uns werden, desto friedvoller kann die Welt werden“, (Zit. Ruth Maria Kubitschek, Schauspielerin) oder andere zentrale Gedanken, wie die von dem Inder O. P. Ghai in seinem Buch „Einheit in der Vielfalt“ gesammelten Sprüche aus den Religionen unserer Erde zu den zentralen Themen unserer Zeit, wie Krieg und Frieden, wäre das schon mit das Größte.

Unsere Gedanken sind unsere stärkste Kraft, die uns zur Verfügung steht. Auch unser Körper reagiert auf die Kraft unserer Gedanken. Stellen wir uns nur etwas vor, dann reagiert unser Körper darauf. Diese Kraft kommt aus dem Mentaltraining.

 

Mentale Vorstellungsübung

 

Stelle dich bequem hin, die Beine  etwa schulterbreit auseinander, die Arme hängen locker am Körper. Strecke den rechten Arm waagerecht aus. Drehe jetzt deinen Kopf und den rechten Arm so weit nach hinten wie möglich und merke dir den Punkt, wie weit  du den Arm drehen konntest.

 

Nun gehe wieder in die Ausgangsstellung zurück. Lass den rechten Arm locker am Körper   hängen. Schließe deine Augen, atme tief ein und aus und stelle dir vor, du kommst jetzt noch viel weiter mit deinem Arm nach hinten. 

 

Öffne jetzt wieder die Augen und probiere, wie weit du jetzt kommst.

 

Ende der Übung

 

In den Gruppen und Klassen all diese Übungen anzubieten wird optimal, wenn man sie ohne ablesen zu müssen drauf hat, zumindest verinnerlicht hat, also weiß, was man tut. In unseren Klassen gelesene Geschichten boten wir nur an, wenn wir sie zuvor gelesen und die Aus-sage begriffen hatten. Unsere Schuldirektorin sagte dazu: „Sie wissen, was Sie lesen.“ Eine Amtsperson die dies auch einige Male erlebte, meinte: „Das ging mir richtig unter die Haut.“ Dann hatte automatisch und unmittelbar auch das Begreifen beim Gegenüber eingesetzt.   

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Dem Text lagen im Wesentlichen die Aussagen aus den

Seminarunterlagen von Gabriele Petrig  zugrunde mit Bemerkungen der  Initiatoren des Flyers aus deren Arbeit

 

*Titel der Kampagne der NGO (Nichtstaatliche Organisation) bei den UN (Vereinte Nationen), Genf (für Europa) , und New York, BIC (Bahai International Community

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Impr. Hartmut und Elke Hanke, Vollmersdorfer Str. 4, 16866 Kyritz, OT Holzhausen, 033 973 52 275,

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Veranstaltungsort

Kulturhaus Kyritz

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