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Zusätzliche Klassenräume für die Goethe-Grundschule

Kyritz, den 27.07.2023
Vorschaubild zur Meldung: Zusätzliche Klassenräume für die Goethe-Grundschule

Am 27. Juli wurde eine Containeranlage für die Goethe Grundschule angeliefert und aufgestellt. Geplant wurde diese mit kindgerechter Ausstattung im Auftrag der Stadt Kyritz von der K 3.0 Projektberatung in Neuruppin, gefertigt und aufgestellt von deren Partnerunternehmen KT Modules aus Klaipeda (Litauen).

 

Zwölf Container bilden ab dem neuen Schuljahr zwei große Klassenzimmer für je bis zu 30 Schüler, inklusive Gang und Sanitäreinrichtung. Anfang August wird die Anlage innen ausgebaut und mit Strom versorgt. Zum Schuljahresbeginn soll sie - wenn alles nach Plan verläuft - in Betrieb gehen.

 

Melanie Füllgraf, Amtsleiterin für Stadtentwicklung und Bauen, hob die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis Ostprignitz-Ruppin hervor. Alle notwendigen Genehmigungen wurden in einer kurzen Bearbeitungszeit erteilt, nachdem die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Kyritz in einer Sondersitzung am 22. März beschlossen hatte, bis Schuljahresbeginn 2023/24 an der Goethe-Grundschule eine Schulcontaineranlage zu errichten und in dieser zwei Klassenräume für jeweils 30 Schülerinnen und Schüler sowie Sanitärräume unterzubringen. Die Containeranlage soll für mindestens sechs Jahre genutzt werden.

 

Zum Hintergrund: 

Im neuen Schuljahr 2023/2024 werden 453 Schülerinnen und Schüler die Goethe-Grundschule besuchen, darunter 94 Erstklässler (Stand 3. März 2023). Es sollen daher neben den zwei Flexklassen drei statt zwei Regelklassen mit jeweils 22 bzw. 23 Schülerinnen und Schülern gebildet werden.

 

Dies hat zur Folge, dass an der Grundschule nicht mehr 18, sondern 19 Klassen unterrichtet werden. Nach Aussage der Schulleitung und des staatlichen Schulamtes besteht dadurch ein Bedarf von zwei zusätzlichen Räumen.

Aus den realen Zahlen der Schulanfänger kann abgeleitet werden, dass die Einschülerzahlen ab 2024 wieder rückläufig sind. Ausgehend von der Annahme, dass der Einschulungsjahrgang 2023/2024 bis zu dem Ende der Grundschulzeit konstant mit 4 Zügen, alle anderen Jahrgänge mit drei Zügen laufen, besteht der zusätzliche Raumbedarf bis zum Schuljahresende 2029.

 

Um die Schule kurzfristig zu entlasten, wurden folgende Möglichkeiten geprüft und mit der Schulleitung sowie dem Staatlichen Schulamt diskutiert:
- Änderung Raumzuordnung je nach Klassenstärke
- ungenutzten Computerraum als Klassenraum nutzen
- Nutzung der Horträume
- Nutzung von Räumen in Schulen in Trägerschaft des Landkreises OPR (Gymnasium und Lindenschule)
- Anmietung weiterer externer Räume
- Beschulung von Schülerinnen und Schülern außerhalb der zuständigen Grundschule

 

Diese Ideen konnten nach Abwägung jedoch nicht zum Tragen kommen. Im Ergebnis ist festzuhalten, dass eine kurzfristige Entlastung nur durch eine Raumerweiterung in modularer Bauweise möglich ist. Da durch diese am geringsten in die Schulorganisation eingegriffen wird, wird die Containerlösung auch vom Staatlichen Schulamt präferiert.

 

 

Bild zur Meldung: Zusätzliche Klassenräume für die Goethe-Grundschule

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