Einer der Vorzüge der historischen Stadtkerne Brandenburgs ist die Nähe zur Natur. Meist ist es nur ein Katzensprung in Felder, Wiesen, Wälder, einen Fluss oder einen See. Viele pflanzliche Darstellungen an Türen, Toren und Fassaden der historischen Gebäude zeigen die Verbindung der Bewohner:innen zur Natur in früheren Zeiten und sind heute Teil der Baukultur der Altstadtkerne. Doch wie steht es aktuell um die Natur inmitten der Altstädte? Straßenbäume, Grünstreifen, Parks oder begrünte Fassaden bekommen durch ihre schützende, verschattende und kühlende Wirkung eine noch größere Bedeutung, sind jedoch durch die zunehmende Trockenheit auch bedroht. Für die kommenden Jahrzehnte sagen Wissenschaftler für Brandenburg hohe Temperaturen und geringe Niederschläge wie in Toulouse in Süd-Frankreich voraus. Anwohner:innen märkischer Städte gießen bereits jetzt Stadtbäume vor ihrer Tür, bepflanzen Baumscheiben, legen Blühstreifen an. Gemeinschaftsgärten gründen sich auf freien Flächen in der Stadt. Grünflächenämter mähen Grünstreifen nicht mehr radikal kurz und erhalten so die Selbstverschattung der Pflanzen. Es tut sich also schon einiges.

Welche neuen Wege gehen wir also im Angesicht dieser Herausforderungen rund um das Stadtgrün? Wo verbinden sich Architektur und Natur auf besonders spannende Weise? Zum einen ganz lebendig in der Gegenwart, zum Beispiel als begrünte Fassade. Dann aber auch in der Geschichte als pflanzliche Darstellungen an Gebäuden? Wo wird evtl. gerade eine Lücke von der Natur zurückerobert? Wo seht Ihr Probleme, die durch den Klimawandel entstehen? Wo seht Ihr spannende Ansätze, diesen neuen Problemen mit der Stadtnatur zu begegnen?

Unter dem Motto „alt | stadt | grün“ laden wir Euch dazu ein, Probleme und Lösungen rund um das Stadtgrün in den 31 Städten unserer Arbeitsgemeinschaft zu fotografieren.

Weitere Informationen auf www.altstadt-gruen.de.

Um welche Themen geht es?

• Lebendige Stadtnatur wie z.B. Straßenbäume, Grünstreifen, Parks, begrünte Fenster, Fassaden, Balkone, Innenstadt-Gärten usw.
• Florale Ästhetik an Bauwerken, z.B. pflanzliche Darstellungen an Türen, Toren und Fassaden

Wer kann mitmachen?

• Teilnehmen können alle Kinder und Jugendlichen im Schulalter.
• Der Wettbewerb findet in zwei Altersgruppen statt: Grundschul-Alter sowie Oberschul-Alter.
• Ihr könnt entweder als Einzelperson oder als Gruppe Bilder einsenden.
• Pro Einzelperson oder Gruppeneinreichung sind jeweils zwei Einsendungen möglich.

Wie kann ich mitmachen?

• Einsendungen sind ab sofort möglich bis zum 31.08.2023.
• Die Bilder sollen in einer der 31 AG-Städte aufgenommen werden.
• Die Teilnehmer:innen müssen nicht in einer der 31 AG-Städte leben.

Baukultur-Jahr Brandenburg 2023

Themen sind u.a. Stadtplanung, Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit

Bild zur Meldung: Bis 31. August verlängert: Schüler:innen-Fotowettbewerb Alt-Stadt-Grün der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen im Land Brandenburg