Im Dezember wird weltweit der Internationale Tag des Ehrenamts begangen. Mit diesem Ehrentag soll auf die Bedeutung der Freiwilligenarbeit aufmerksam gemacht werden, ohne die unsere Gesellschaft im sozialen und politischen Bereich sowie im Vereinswesen um einiges ärmer wäre. Der Tag soll dazu beitragen, die Freiwilligenarbeit weiterhin als einen wichtigen Bestandteil sowohl der individuellen Lebensplanung als auch des gesellschaftlichen Zusammenlebens aufzuwerten.

Die Kyritzer waren auch in diesem Jahr aufgerufen, besonders verdienstvolle Ehrenamtler zur Auszeichnung vorzuschlagen. Sie erhalten in diesem Jahr Einkaufsgutscheine für den Kyritzer Handel. „Dadurch möchten wir in dieser schwierigen Zeit auch die einheimische Wirtschaft unterstützen“, so Bürgermeisterin Nora Görke.

Sie dankt allen Aktiven für ihren unermüdlichen Einsatz, der während der Corona-Pandemie noch wichtiger, gleichzeitig jedoch auch schwerer geworden ist.

Der Dank gilt Christel Meyhöfer, Lydia Kohlmeyer, Efriede Fritze, Silvia Wilksch, Efriede Hähnel

Ilka Dreiling-Backhaus, Helmut Kratzer und dem Ehepaar Dabelstein: Trotz Ihres mittlerweile stolzen Alters setzen sie sich mit hingebungsvoller, ideenreicher und zuverlässiger ehrenamtlicher Leitung der Ortsgruppen der Volkssolidarität aus. Ihr anhaltendes Wirken in und für Ihre Mitglieder ist beispielhaft, das heißt u.a. Planung, Vorbereitung und Durchführung verschiedenster Veranstaltungen. Durch ihr Engagement prägen Sie das Gruppenleben und Ihre Nachbarschaft entschieden mit. Durch unermüdlichen Einsatz setzen sie sich für Ihre Mitglieder und das Miteinander Füreinander, auch über die Gruppe hinaus, ein. Die Ortsgruppenvorstände bringen Jung und Alt zusammen, kümmern sich um Ihre Nachbarschaft, schaffen Begegnungsräume, so dass alt werden im vertrauten Wohnumfeld möglich ist. Sie gestalten aktiv mit und das mit viel Herz und Leidenschaft, mit Blick auf zumeist ältere Menschen, auf Hilfebedürftige sowie Alleinstehende. Für viele ist ihre Ortsgruppe zugleich auch ein bisschen ihre Familie. Sie möchten das gelebte Miteinander – Füreinander nicht mehr missen.

Weiterhin geehrt wird Monika Cornely. Sie arbeitet seit der Gründung des Vereins Rehfelder Kirchberg aktiv mit. Sie hat immer wieder neue Ideen, schiebt diese mit an und unterstützt, wo sie kann. Sie hatte die letzten zwei Jahre den Vorsitz des Vereins übernommen, neue Mitglieder geworben, Weihnachtsbasteln, Kuchenbasar, Radtouren und verschiedene Veranstaltungen mit organisiert und z.B. Kuchen gebacken und Getränke besorgt. Sie und Ihr Mann waren mit dabei, als das Gelände rund um die Kirche aufgeräumt wurde.

Ebenfalls für ihre Arbeit im Verein Rehfelder Kirchberg geehrt wird Ilona Mielke. Sie ist ebenfalls seit Gründung des Vereins im Jahre 2009 aktiv im Verein mit dabei und hat die Funktion des Kassenwarts inne. Sie verwaltet also die Kasse, beantragt Fördermittel, sorgt dafür, dass alles, was für Veranstaltungen benötigt wird, vorhanden ist. Ilona Mielke organisiert die Veranstaltungen mit, sei es in Form von Vorbereitungen für eine Kaffeetafel, Kuchen backen oder Kaffee kochen. Sie ist auch das Bindeglied zur Freiwilligen Feuerwehr Rehfeld, mit der der Verein in Zukunft enger zusammenarbeiten möchte.

Für seinen Einsatz in Gantikow wird Gerhard Dorn ausgezeichnet. Er übt seit mehr als 30 Jahren das Ehrenamt in der Gemeinde Gantikow als Mitglied im Ortsbeirat aus. Weiterhin ist er Vorsitzender vom Anglerverein Gantikow, welchem er seit mehr als 15 Jahren vorsteht. Er investiert viel Freizeit, um all den Aufgaben gerecht zu werden. Er hat sich dafür viel Fachwissen angeeignet, um immer auf dem neuesten Stand zu sein.

Marko Walter gilt der Dank für sein Engagement im Verein SG Elektronik Kyritz. Mit dem Eintritt von Marko Walter in den Verein wurde Rudern wieder Vereinssport in Kyritz. Nicht nur, dass er in den vergangenen Wintern sechs Holzruderboote, welche bis zu 50 Jahre alte sind, restaurierte. Auch durch seine ständige Präsenz im Verein wurde das Thema Rudern wieder interessant. Zu Beginn seiner ehrenamtlichen Arbeit waren vor allem seine „Rudermuttis“ begeistert, dass sich jemand um sie und die Boote kümmert. Im Laufe kurzer Zeit kamen immer mehr ehemalige Vereinsmitglieder zurück in den Verein zum Rudern, wo ihnen Marko Walter mit Rat und Tat zur Seite stand. Und nur durch seine Arbeit ist die Sektion Rudern innerhalb von drei Jahren von 5 auf 36 aktive Mitglieder gewachsen. Allein 16 der heutigen Ruderer wurden durch Marko Walter bei den ersten Ruderversuchen angeleitet, da sie absolute Neulinge im Rudersport waren. Weiterhin ist es Marko maßgeblich zu verdanken, dass die Ruderer sich über einen neuen Renneiner und der Gesamtverein über vier Kajaks freuen konnten.

Lothar Bewersdorf wird für seinen Einsatz im Kleintierzuchtverein D 149 Kyritz geehrt. Er ist seit 20 Jahren Mitglied und war Schriftführer bzw. Kassierer im Vorstand. Seit 2014 ist er 1. Vorsitzender des Vereins und während dieser Zeit hat sich der Verein zu einem der leistungsstärksten des Landes Brandenburg entwickelt. Das Durchschnittsalter hat sich in den letzten Jahren von 58,2 Jahren auf 52,8 Jahren gesenkt und zeigt, wie wichtig dem Verein die Nachwuchsarbeit ist. Nun beendet Lothar Bewersdorf aus gesundheitlichen Gründen seine Tätigkeit als 1. Vorsitzender und übergibt sein Amt bis zu den Wahlen im Jahr 2022 dem 2. Vorsitzenden des Vereins.

Den diesjährigen Ehrenamtspreis der Stadt Kyritz erhalten die Teilnehmer des BIWAQ-Projekts von Diakomma. Thomas Krause, Karola Ruppert, Veronika Ryll, Nadine Weimann, Andre Korjatschko, Alexander Redich, David Lauer, Jens Besoke und Bernd Bartsch wirken an der Gestaltung des Wohnhofes Werner Straße mit. Die Teilnehmer*innen dort buddeln, schleifen, streichen, bohren, sägen, setzen Borde setzen und pflanzen Sträucher – regelmäßig und bei bei Wind und Wetter. Durch den Innenhofbau bereichern sie das Zusammenleben der Kyritzer, sorgen für mehr Daseinsqualität, fördern die Nachbarschaft, die Teilhabe und das Miteinander von Jung und Alt.

Bild zur Meldung: Einkaufsgutscheine für verdienstvolle Ehrenamtler